NOCTEM

Originaltitel:
Noctem
Genre:
Horror
Freigabe:
ungeprüft
Veröffentlichung:
23.06.2003
Produktion:
D 2002
Studio:
SOI
Ländercode:
2
Laufzeit:

99:48 min. uncut

Darsteller:
Andrea Schönherr, Werner Köchel, Michael T. Hauber, Martina Schönherr, Wolfgang Mangold
Musik: 
Soma, Tom Ziora, Johannes Raschke, Jens Wolf
Produzent:
Frank Schwerdtfeger, Jens Wolf
Drehbuch: Jens Wolf
Regie: Jens Wolf
Links zum Film: OFDB, Offizielle HP zum Film,




INHALT:

...wir gehen einer Nacht entgegen, ohne zu wissen was der Morgen bringt, ohne Angst.
Blickend auf den letzten Tag, treten wir in die Dunkelheit. Bangend um jede Sekunde miteinander.
"Es wird Zeit" ruft die Stimme der Vernunft. Zeit den Moment zu erleben, ohne Erwartung auf Wiederkehr.

 

BILD:

Format: 2,46:1
System:  PAL
Bemerkungen:

Bei Noctem handelt es sich um einen Amateurfilm der auf Digital8 gedreht wurde und nur über minimalstes Budget verfügte. Deshalb müssen logischerweise einige Abstriche im Vergleich mit 16mm oder 35mm Filmen gemacht werden. Die Schärfe ist größtenteils sehr gut, nur bei schnellen Bewegungen und Schwenks wird das Bild, auch equipmentbedingt, etwas unscharf. Störend ist dieses Manko aber nur selten. Rauschen findet man in unterschiedlicher Intensität. Bei Tageslichtaufnahmen oder gut ausgeleuchteten Szenen findet man nur leichtes Rauschen im Hintergrund, in einigen dunkel gehaltenen Szenen zeigen sich dann aber die Grenzen des Digital8 Ausgangsmaterials durch etwas heftigeres Rauschen. Auch die Farben und der Kontrast unterliegen einigen Schwankungen die auf das verwendete Equipment zurückzuführen sind. Wie schon beim Rauschen erstrahlen auch hier die Tageslichtaufnahmen mit kräftigen Farben, die manchmal schon etwas zu knallig wirken. In dunklen Szenen wirkt das Bild öfter etwas blass, einige Sequenzen dürften aber auch absichtlich durch diverse Filter verfremdet worden sein. Der Kontrast ist meist gut, in einigen dunklen Szenen wünscht man sich ab und zu etwas mehr erkennen zu können und einige Stellen wirken etwas überhellt. Die Kompression mit ihrer festen Bitrate schlägt sich wacker. Blockrauschen und andere Artefakte bekommt man nur sehr selten zu sehen. Einige andere kleine Schwächen, wie z.B. die leichten Nachzieheffekte bei Bewegungen, dürften eher auf das Ausgangsmaterial zurückzuführen sein. Alles in allem erhält man für eine Amateurproduktion sehr gute Bildqualität.

Bewertung: 85 %

 

TON:
Sprachen:

DD 2.0 deutsch

Bemerkungen: Einzige kleine Schwäche beim Ton ist ein leichtes Rauschen, welches aber nur in wenigen ruhigen Szenen etwas stört. Die Verständlichkeit ist sehr gut und die sehr gut passende Musik ist verzerrungsfrei und verfügt über ordentliche Dynamik.
Bewertung: 75 %

 

AUSSTATTUNG:
Kapitel: 10
Untertitel: englisch
Extras:

- Trailer (01:15 min.)
- Bildergalerie (46 Bilder)
- Drehbuch (03:25 min.)
- Outtakes (03:42 min.)
- Deleted Scenes (04:34 min.)
- Vertonung (04:28 min.)
- Storyboard (02:26 min.)
- Unfälle (05:17 min.)
- Kameratest (01:04 min.)
- Interview mit Andrea (05:10 min.)
- Interview mit Michael (05:33 min.)
- Interview mit Werner (06:36 min.)
- Interviews Premiere (05:23 min.)

Bemerkungen:

Die Bildergalerie zeigt einige Bilder von den Dreharbeiten. Der Punkt "Drehbuch" zeigt eine kurze Filmsequenz in der auf schön gemachte Art und Weise das Drehbuch miteingeblendet wird. "Vertonung" zeigt kurz wie im Amateurbereich vertont wird, bei "Storyboard" sieht man eine weitere Szene des Films in der die Storyboardzeichnungen eingeblendet werden. Die drei Interviews mit den Hauptdarstellern sind sehr kurzweilig und man erfährt einiges interessantes über den Dreh, sowie einige persönliche Anekdoten. Bei den Interviews der Premiere werden einige der anwesenden Besucher zum Film befragt und man erhält einen guten Eindruck dieser sicherlich gelungenen Filmpremiere. Sehr interessant ist auch der Punkt "Eine Szene entsteht", in der man gut zu sehen bekommt welche Vorbereitungen für den Dreh nötig sind. Weiters findet man noch einige amüsante Outtakes, eine längere herausgeschnittenen Dialogszene, einige Unfälle am Set, einen kurzen Kameratest, sowie einen Trailer zum Film.

Bewertung: 90 %


GESAMT:
Bemerkungen:

Die auf Digital8 gedrehte und mit minimalstem Budget ausgestattete Amateurproduktion Noctem verfügt, wenn man die genannten Umstände miteinbezieht, über sehr gutes Bild, sehr guten Ton sowie zahlreiche, interessante und kurzweilige Extras.
Für Amateurfilmfans und auch "normale" Horrorfans ist dieser Film, in dem nicht nur sinnlos gesplatterd wird, sondern der auch über eine gute Story und Atmosphäre verfügt, fast ein Pflichtkauf!

Bewertung: 85 %

Diese DVD wurde uns freundlicherweise von SOI zu Verfügung gestellt.

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Dieses Review wurde verfaßt von: Absoluthum (hum@dtm.at)

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