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Monsieur
Clement ist ein zurückhaltender Mensch, der seltsame Leidenschaften
pflegt. Ein alter Mann, der allein und zurückgezogen in seiner
großen Wohnung lebt. Kaum jemand im Haus kennt ihn wirklich.
Monsieur Clement hätte einmal ein großer Steptänzer
werden können, wenn er etwas mehr Rhythmusgefühl hätte.
Monsieur Clement hätte auch gerne einen Sohn gehabt, der jetzt
- auf seine alten Tage - noch bei ihm wäre. Aber leider hat das
Schicksal anders entschieden....
Also hat sich Monsieur Clement eine eigene Welt geschaffen, eine Welt
aus purer Nostalgie, voller bezaubernder Musik und glanzvollem Dekor,
voller unerfüllter Träume und verblichener Souvenirs, eine
Welt aus Phantasie und Illusion. Eine ganz und gar geheime, undurchdringliche
Welt, sein eigenes persönliches vier-Zimmer-Universum, in dem
er uneingeschränkt herrschen kann.
Alles, was Monsieur Clement noch fehlt, ist ein Wesen, das diese Welt
mit Leben erfüllt, ein Mensch wie der junge Mann von gegenüber...
Luc ist ein sympathischer junger Mann, ein Comiczeichner, der gerade
in das gegenüberliegende Apartement einzieht. Monsieur Clement
wartet auf eine passende Gelegenheit, um den jungen Mann näher
kennenzulernen und sogar Freundschaft mit ihm zu schließen.
Luc tut ihm freiwillig den Gefallen, als er sich ganz spontan bei
Monsieur Clement als neuer Nachbar vorstellt.
Monsieur Clement lädt Luc, den neuen Freund gleich zum Abendessen
ein. Luc ist überrascht, so viel Freundlichkeit hatte er nicht
erwartet, obwohl ihm nicht entgangen ist, daß Monsieur Clement
irgendwie etwas seltsam ist. Er sagt zu.
Als es soweit ist, verspätet sich Luc. Müde, erschöpft
und glücklich will er am liebsten sofort schlafen gehen, aber
Monsieur Clement besteht auf der Verabredung...
Als Luc am nächsten Morgen aufwacht, befindet er sich im Badezimmer.
Seine Hände sind mit Handschellen gefesselt, er hat einen Knebel
im Mund. Ein Alptraum beginnt...
...und
sagen sie nicht, wir hätten sie nicht gewarnt
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